Dienstag, 20. Mai 2025

Dt. Pflegemarkt : Bruttolöhne im Bereich Gesundheit und Pflege überdurchschnittlich gestiegen

 Mai 14, 2025 | DE, Gesundheitspolitik


Die Bruttoverdienste eines Monats sind in Gesundheits- und Pflegeberufen allgemein innerhalb von genau zehn Jahren stärker gestiegen als die Verdienste von Vollzeitbeschäftigten in der Gesamtwirtschaft. 1219 Euro monatlich mehr für Beschäftigte in Gesundheit und Pflege, stehen 988 Euro durchschnittlich im Monat gegenüber, das geht aus Daten einer Verdiensterhebung von Vollzeitbeschäftigten mit dem jeweiligen Stichmonat April 2014 und April 2024 hervor. Demnach sind in der Analyse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2025 noch nicht die steuerpflichtigen Sonderzahlungen mit Urlaubs- oder Weihnachtsgeld berücksichtigt: 1,7 Millionen Menschen arbeiten in Vollzeitbeschäftigung in Gesundheits- und Pflegeberufen. Der Frauen-Anteil ist dabei mit 68 Prozent in der Überzahl. Im Jahr 2014 verdienten Vollzeitbeschäftigte danach nur 2829 Euro im Durchschnitt, während zehn Jahre später Verdienste von durchschnittlich 4048 Euro brutto – ohne Sonderzahlungen – zu berücksichtigen waren. 



Fachkräfte in der Altenpflege als Untergruppe der Gesundheits- und Pflegeberufe haben besonders stark von gestiegenen Bruttolöhnen in den letzten zehn Jahren profitiert. 1612 Euro verdienten demnach Fachkräfte in der Altenpflege mehr als noch 2014; der Bruttodurchschnittsverdienst pro Monat lag im April bei 4228 Euro. Nur Fachkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege bekamen im April 2024 mehr Gehalt (durchschnittlich 4310 Euro brutto). Ihr Verdienst ist mit 1260 Euro, über zehn Jahre gesehen, höher als der Durchschnitt aller Vollzeitbeschäftigten in der Gesamtwirtschaft, allerdings sind die Löhne nicht so stark gestiegen wie beim Altenpflege-Fachpersonal. Der Analyse zufolge ist auch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes für die stark gestiegenen Gehälter verantwortlich.